Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind Tierschutzbeauftragte und/oder 3R-Experten an den Mitgliedsuniversitäten (Knoten) und Mitgliedsorganisationen. Sie stehen in direktem Kontakt mit Studenten und Forschern an den Universitäten und sind für die Umsetzung der Strategie des Zentrums auf der Ebene der Knotenpunkte verantwortlich.
Dr. Emiliano Pasquini
Manager für Translationsoperationen bei IOR, Bios+, USI
Emiliano Pasquini erwarb seinen Master-Abschluss in medizinischer Biotechnologie an der Universität La Sapienza in Rom, wo er sich auf die Zonierung der Leber konzentrierte. Außerdem absolvierte er ein Postgraduiertenstudium in Business Management Systems, in dem er umfangreiche Erfahrungen bei der Erstellung von Standardarbeitsanweisungen und der Durchführung externer Audits sammelte.
Im Jahr 2015 zog Emiliano nach Bellinzona, um als Labor- und In-vivo-Betriebsleiter am IOR im Molekularen Onkologielabor von Andrea Alimonti zu arbeiten. Als Studiendirektor ist er für alle In-vivo-Experimente verantwortlich und gewährleistet sowohl wissenschaftliche Strenge als auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.
Er ist mitverantwortlich für die Bildgebungsanlage am IOR und ist außerdem für die Durchführung und Lehre experimenteller Verfahren, die Verwaltung transgener Mauslinien und die Überwachung der Tierressourcen zuständig.
Darüber hinaus ist Emiliano eines der Gründungsmitglieder der Culture of Care (CoC) Gruppe bei Bios+.
Dr. Stefanie Hiltbrunner
Tierschutzbeauftragter, ETH Zürich
Stefanie Hiltbrunner studierte Biologie mit Schwerpunkt Immunologie an der ETH Zürich und promovierte am Karolinska Institut in Stockholm mit einer Spezialisierung auf Krebsimpfstoffe. Nach einem kurzen Postdoc-Aufenthalt an der Universität Zürich arbeitete sie am Universitätsspital Zürich als leitende Wissenschaftlerin in der klinischen und translationalen Krebsforschung. Ihre Forschung konzentrierte sich auf die Mikroumgebung des Tumors und die Mechanismen der Immunantwort auf eine Immuntherapie bei Lungenkrebspatienten. Sie leitete auch die Biobank für eine klinische Studie der Phase II und sammelte umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit menschlichen Proben. Nach dem Umzug der Forschungsgruppe an die Universität Fribourg im Jahr 2022 kam Stefanie im Januar 2024 als Tierschutzbeauftragte an die ETH Zürich.
Dr. Silvana Libertini
Stellvertretender Direktor Präklinische Sicherheit / Translationale Medizin, Novartis
Silvana Libertini promovierte in "Molekularer Onkologie und Endokrinologie" an der Universität Neapel "Federico II" (Italien). Danach wechselte sie an das Beatson Institute for Cancer Research in Glasgow (UK), wo sie sich mit DNA-Schäden und Tumorigenität beschäftigte. Seit 2015 arbeitet Dr. Libertini in der Abteilung für präklinische Sicherheit bei Novartis, wo sie sich auf die Entwicklung neuer Methoden zur Bewertung des genotoxischen Risikos im Zusammenhang mit dem Einsatz von Produkten für neuartige Therapien (hauptsächlich CAR-T-Zellen, CRISPR/Cas9, AAV-basierte Gentherapie) konzentriert. Aufgrund ihres Interesses an hochmodernen In-vitro-Modellen vertritt Silvana Novartis bei mehreren von NC3Rs geleiteten CRACK-IT-Wettbewerben (InMutaGene, CleanCut, Transgene track, T-Alert) und bei HESI CT-TRACS.
Elsa Giobellina
Universität Genf AWO-N
Elsa Giobellina absolvierte ihre Ausbildung an der Universität Lausanne und am Universitätsspital Waadt (CHUV). Nach ihrem Master of Science in Medizinischer Biologie im Jahr 2012 und ihrem Doktorat in Neurowissenschaften im Jahr 2016 absolvierte sie eine Ausbildung als Versuchsleiterin. Danach trat sie in den Dienst für Verbraucher- und Veterinärangelegenheiten (SCAV) in Epalinges als Laborantin für Mikrobiologie und Molekularbiologie ein. Im Dezember 2017 wurde sie zur stellvertretenden Direktorin für Tierversuche und Tierschutzbeauftragte an der Universität Genf (UNIGE) ernannt.
Dr. Oliver Sturman
Leiter des 3R Hub, ETH Zürich
Mitarbeiter der Professur für Molekulare und Verhaltensneurowissenschaften
Neurowissenschaftliches Institut
Dr. Markus Rimann
ZHAW School of Life Sciences und Sektion Facility Management für die Forschungsgruppe 3D-Gewebe und Biofabrikation
Markus Rimann studierte Biologie mit Vertiefung in Biotechnologie an der ETH Zürich. Nach seiner Promotion am Departement für Werkstoffe der ETH Zürich war er als Postdoc an der Universität Zürich tätig. Seit mehr als 11 Jahren arbeitet er an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) als Leiter der Gruppe 3D-Gewebe und Biofabrikation. Seine Forschung konzentriert sich auf fortschrittliche 3D-Zellkultursysteme, so genannte mikrophysiologische Systeme (MPS), unter Verwendung verschiedener Technologien wie dem Bioprinting. Er leitet das internationale Netzwerk TEDD (Tissue Engineering for Drug Development and Substance Testing) mit dem Ziel, MPS in Routineprozesse in der Industrie zu implementieren, um Tierversuche zu reduzieren und zu ersetzen.
Dr. Joachim Köser
Hochschule für Life Sciences FHNW - Institut für Chemie und Bioanalytik
Joachim Köser studierte Biologie an der Universität Heidelberg und promovierte in Zellbiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum. Nach einem Post-Doc am Biozentrum in Basel und einer Anstellung in einem Biosensor-Start-up-Unternehmen arbeitet er an der FHNW an verschiedenen Themen in den Bereichen Nanotechnologie, Zell-Material-Interaktionen, Tissue Engineering, in vitro Diagnostik und mikrophysiologische Systeme.
Dr. Björn Lex
Tierschutzbeauftragte, Roche (Basel) Vizepräsidentin des Netzwerks Schweizer Tierschutzbeauftragte
Björn Lex studierte Biologie an der Universität Tübingen (Deutschland) und promovierte in Neurobiologie an der Universität Stuttgart (Deutschland), wobei er sich auf den Bereich der Verhaltensneuropharmakologie von Lern- und Gedächtnissystemen spezialisierte. Er war als Postdoc am Werner Siemens Imaging Center (Universität Tübingen) tätig, bevor er 2010 als Animal Welfare Officer zu Novartis kam. Seit Juli 2020 ist er Tierschutzbeauftragter bei Roche (Basel). Derzeit ist er auch stellvertretender Vorsitzender des Schweizer Tierschutzbeauftragten-Netzwerks.
Dr. med. vet. Andrina Zbinden
Tierschutzbeauftragter an der Universität Fribourg
Andrina Zbinden ist Tierärztin und promovierte in der Abteilung für Tierhaltung und Tierschutz an der Vetsuisse-Fakultät in Bern, wo sie sich mit Verhalten und Haltung von Goldhamstern beschäftigte. Nach einer PostDoc-Stelle in der gleichen Abteilung verliess sie den Bereich Tierschutz. Seit 2011 arbeitet sie als Tierschutzbeauftragte an der Universität Freiburg. Seit 2017 ist sie Mitglied des Vorstands der SGV, Schweizer Gesellschaft für Versuchstierkunde.
Prof. Dr. Hanno Würbel
Professorin für Tierschutz, Institut für Veterinärmedizin und öffentliche Gesundheit, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern
Hanno Würbel studierte Biologie an der Universität Bern in der Schweiz und schloss sein Studium mit einem Doktorat an der ETH Zürich ab. Er setzte seine Forschung als Postdoc an der Universität Bristol, der ETH Zürich und der Universität Zürich fort, bevor er 2002 als Professor für Tierschutz und Ethologie an die Universität Gießen in Deutschland berufen wurde. Im Jahr 2011 kehrte Hanno Würbel an seine Alma Mater zurück, um den neuen Lehrstuhl für Tierschutz an der Universität Bern anzutreten. Seine Forschung konzentriert sich auf die Plastizität des Gehirns und des Verhaltens und deren Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in Gefangenschaft und auf die wissenschaftliche Validität der Tierforschung. Für seine Forschung zur Verfeinerung von Tierversuchen erhielt er mehrere Forschungspreise und Fördermittel des Europäischen Forschungsrats.
Dr. Daniele Roppolo
Leiter der Tierversuchsabteilung der Université de Genève
In seiner derzeitigen Funktion ist Daniele Roppolo für die Überwachung der verschiedenen Aspekte der Tierversuche an der Universität Genf verantwortlich, darunter Ausbildung, Infrastruktur, Gesetzgebung, Kommunikation und Förderung der 3R. Er arbeitet eng mit dem Tierschutzbeauftragten, dem Vizerektor für Tierversuche, dem Akademischen Direktor für Tierversuche und den zahlreichen Labors zusammen, die sich mit den 3R und Tierversuchen befassen. Als Koordinator des 3RCC-Knotens trägt er zu den Projektvorschlägen, der Datenerfassung und der Umsetzung an der Universität Genf bei. Daniele Roppolo hat einen Doktortitel in Biologie und verfügt über langjährige Erfahrung in der Forschung.
Dr. med. vet. Anke Rohlfs
Koordinator 3R, Tieranlagen, Universität Basel
Anke Rohlfs hat einen Abschluss als Tierärztin und promovierte an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Deutschland. Nach zwei Postdocs in der Neuropharmakologie am Battelle Institute, Genf, und bei Novartis Pharma, Basel, hat Anke Rohlfs über 20 Jahre Erfahrung mit Tierversuchen in der pharmazeutischen Industrie gesammelt, davon sechs Jahre als Studienleiterin und 20 Jahre als Tierschutzbeauftragte, regional und weltweit. Ihr besonderes Fachwissen liegt in den internationalen Vorschriften und Standards für den Tierschutz in der tiergestützten Forschung, der Einrichtung und Förderung von AW- und 3R-Programmen sowie der Sicherstellung von Compliance und Risikomanagement. Anke Rohlfs ist seit Oktober 2017 im Team Animal Facilities & Welfare der Universität Basel tätig. Seit 2018 ist sie die Koordinatorin 3R an der Universität.
Dr. Anne Planche Roduit
Koordinator des Schweizerischen Netzwerks für Tierhaltungsanlagen (SAFN)
Seit September 2018 ist Anne Planche Koordinatorin des Swiss Animal Facilities Network (SAFN), einem Netzwerk von Universitäten mit Tierversuchsanlagen. SAFN befasst sich mit Fragen im Zusammenhang mit Tierversuchen, Tierhaltung und Tierschutz. Es unterstützt die Kommunikation der Hochschulen im Bereich Tierversuche, nimmt Stellung zur Gesetzgebung und Regulierung von Tierversuchen und ist Partner des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und der kantonalen Behörden. Das SAFN wird dem Vorstand des 3RCC sein Fachwissen im Bereich der Tierhaltung zur Verfügung stellen und möchte insbesondere zur Strategie der Reduktion beitragen.
Dr. Stéphanie Claudinot
3R-Koordinator, Dekanat, Fakultät für Biologie und Medizin, Lausanne
Stéphanie Claudinot wurde als Meeres- und Wirbellosenbiologin ausgebildet und promovierte in Entwicklungsbiologie an der Universität Paris VI mit einer Arbeit über Haarfollikel-Stammzellen bei Ratten. Nach 15 Jahren als Postdoc an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und am Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV), wo sie sich mit epithelialen Stammzellen bei Nagetieren beschäftigte, untersucht sie nun die Parasitologie der Haut und Entzündungen bei Mäusen. Seit August 2018 ist sie Mitglied des 3RCC.
Dr. Christelle Cadilhac
Koordinator des Netzwerks der lemanischen Tiereinrichtungen (ResAL)
Christelle Cadilhac studierte Tierphysiologie und promovierte in Neurowissenschaften an der Universität Montpellier (Frankreich), wo sie die Kleinhirnentwicklung bei Mäusen untersuchte. Sie setzte ihre Forschung als Postdoc an der Universität Genf fort, wo sie mehrere transgene Mauslinien und transkriptomische Ansätze kombinierte, um die neuronale Vielfalt zu untersuchen. Seit September 2021 ist Christelle Cadilhac Koordinatorin des Netzwerks der lemanischen Tierversuchseinrichtungen, dessen Ziel es ist, alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Tierversuchen zu koordinieren und zu optimieren, wie z. B. die Ausbildung und Kommunikation zwischen den fünf wichtigsten lemanischen Einrichtungen (UNIL, CHUV, EPFL, UNIGE und HUG).
Dr. med. vet. Philippe Bugnon
dipl. SVLAS Leiterin der Ausbildung am Institut für Labortierkunde Universität Zürich
Philippe Bugnon studierte Veterinärmedizin und promovierte an der Universität Bern zum Thema Evaluation der Tollwutimpfung und Ausrottung der Tollwut in der Schweiz. Er arbeitete in verschiedenen akademischen Positionen in der Forschung und in Tierversuchen in den Bereichen Hautwundheilung und Leberregeneration und war für die Nagetiereinrichtungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich verantwortlich. Seit 2010 ist er Leiter der Ausbildung in Versuchstierkunde am Institut für Versuchstierkunde der Universität Zürich. Zusätzlich engagiert er sich in verschiedenen Vereinen und Stiftungen im Bereich der Versuchstierkunde. Er ist auch der aktuelle Präsident der Eidgenössischen Kommission für Tierversuche EKTV-KSEA.
Dr. sc. nat. Paulin Jirkof
3R-Koordinatorin Abteilung Tierschutz Universität Zürich
Dr. Alexandre Widmer
Stellvertretender EB-Vorsitzender, 3RCC-Koordinator, Zentrum für Phänogenomik, Ecole Polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL)
Alexandre Widmer studierte Biologie in Neuenburg und promovierte anschliessend in Physiologie und Biophysik an der Dalhousie University in Kanada, wo er sich mit der elektrophysiologischen Charakterisierung von mechanosensorischen Neuronen der Spinne beschäftigte. Mit Unterstützung des SNF vertiefte er sein Fachwissen in den Bereichen sensorische Physiologie, Genetik und Verhalten von Wirbellosen während seiner Postdoc-Ausbildung am IMP in Wien, wo er sich mit der Balz von Drosophila beschäftigte. Schliesslich arbeitete er an einem Mausmodell des Geruchsinns an der Universität Genf, finanziert durch ein Marie-Curie-Stipendium für fortgeschrittene Forscher.
Nach einer wissenschaftlichen Unterstützungsfunktion in einem kommerziellen Umfeld kam er 2020 als 3RCC-Koordinator zum EPFL Center of Phenogenomics.
Dr. Homare Yamahachi
EB-Lehrstuhl
Homare Yamahachi schloss sein Biologiestudium an der Universität von Buenos Aires in Argentinien ab, bevor er im Labor von Charles Gilbert an der Rockefeller University in New York City promovierte. Während seines Promotionsstudiums entdeckte Homare, dass Veränderungen in der sensorischen Erfahrung die neuronale strukturelle Plastizität in vivo mit Hilfe viraler Vektoren und Zwei-Photonen-Mikroskopie verändern. Während seines Postdoc-Aufenthalts im Moser-Labor in Norwegen untersuchte Homare, wie das Gehirn den Raum berechnet, um sich in der Welt zurechtzufinden. Anschliessend untersuchte er im Hahnloser-Labor an der Universität Zürich und der ETHZ die soziale Kommunikation bei Vögeln mit Schwerpunkt auf dem Tierschutz. Homare ist derzeit an der Umsetzung des 3R-Prinzips für Tierversuche (Replacement, Reduction, Refinement) an der Universität Bern beteiligt.