Struktur und Menschen

Das 3RCC ist eine gemeinschaftliche Initiative, die Experten aus Wissenschaft, Industrie, Behörden und Tierschutzorganisationen zusammenbringt, um die 3R in der Schweiz voranzutreiben. Unsere Struktur stellt sicher, dass unterschiedliche Perspektiven unseren Ansatz prägen und Wissenschaft, Ethik und Politik aufeinander abgestimmt bleiben.

STRATEGISCHER AUSSCHUSS

Der Strategierat ist für die strategische Ausrichtung und das Top-Management des Zentrums verantwortlich. Die Mitglieder des Strategierats vertreten die Interessen ihrer Einrichtungen und können die Umsetzung der Strategie des Zentrums in ihren Einrichtungen auf Managementebene unterstützen.

Dr. Santiago F. Gonzalez

Leiter des Labors für Infektion und Immunität, Institut für biomedizinische Forschung (IRB), Università della Svizzera italiana
Santiago González hat an der Universität von Santiago de Compostela (Spanien) im Fachbereich Meeresbiologie promoviert. Er besitzt zwei Doktortitel, einen in Immunologie von der Universität Kopenhagen (Dänemark) und einen in Mikrobiologie von der Universität Santiago de Compostela. Als Postdoktorand forschte er an der Harvard Medical School in Boston (USA) über die Immunantwort auf Impfstoffe. Während dieser Zeit wurde er mit den renommiertesten europäischen und schweizerischen Stipendien (Marie Curie, Ambizione) ausgezeichnet. Seit 2013 arbeitet er am Institut für Biomedizinische Forschung in Bellinzona als Gruppenleiter im Bereich der Pathogen-Wirt-Interaktion.

Tobias Schnitzer

Global Head of Comparative Medicine Roche Basel, Schweiz
Tobias studierte Veterinärmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, Deutschland, wo er auch seine Doktorarbeit am Institut für Pharmakologie und Toxikologie anfertigte. Er kam 1997 zu Roche Diagnostics und wechselte 1998 in die Pharma-Division von Roche. Von 1998 bis 2007 arbeitete er im Bereich Discovery Oncology als präklinischer Pharmakologe an verschiedenen Forschungsprojekten. Im Jahr 2007 wechselte Tobias in die Large Molecule Research, wo er die Abteilung Immunbiologie leitete und die Entwicklung neuer therapeutischer Proteine für alle Krankheitsbereiche beaufsichtigte. Im Jahr 2013 wechselte er zu Roche Pharmazeutische Wissenschaften und übernahm die Rolle des Global Head of Comparative Pharmacology and Toxicology. In dieser Funktion sind er und sein Team für den Betrieb der Tieranlagen von Roche verantwortlich, einschließlich der Veterinärprogramme und der präklinischen In-vivo-Sicherheitsbewertung in internen In-vivo-Studien. Tobias vertritt Roche in mehreren nationalen und internationalen Tierschutz- und 3R-Gremien, z.B. bei der Vfa und Interpharma. Seit 2002 ist er Mitglied der Ethischen Prüfungskommission für Tierversuche bei der Regierung von Oberbayern, seit 2017 ist er Mitglied der Eidgenössischen Kommission für Tierversuche. Tobias ist Diplomtierarzt für Pharmakologie und Toxikologie sowie für Versuchstierkunde.

Dr. Patrycja Nowak-Sliwinska

Assistenzprofessor, Leiter der Gruppe Molekulare Pharmakologie, Vizepräsident der Fakultät für Pharmazeutische Wissenschaften, Universität Genf
Prof. Nowak-Sliwinska ist Assistenzprofessorin an der Fakultät für Naturwissenschaften, Abteilung für pharmazeutische Wissenschaften, und Leiterin der Forschungsgruppe Molekulare Pharmakologie. Sie ist Expertin für Onkologie und verwendet eine Kombination aus In-vitro- und In-vivo-Ansätzen. Sie ist mit den 3R sehr vertraut, wurde 2020 mit dem UNIGE 3R-Preis ausgezeichnet und ist seit mehreren Jahren Mitglied der Jury des Preises.

Prof. Dr. Elisabeth Stark

UZH-Vizepräsident Forschung
Elisabeth Stark ist seit dem 1. Februar 2008 ordentliche Professorin für Romanische Sprachwissenschaft mit dem Schwerpunkt Französisch. Sie studierte Romanistik und absolvierte von 1988 bis 1994 ein Lehramtsstudium für die Fächer Deutsch und Französisch an der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München, bevor sie 1996 promoviert wurde. Anschließend arbeitete sie am Lehrstuhl für Romanische Sprachwissenschaft der LMU als wissenschaftliche Mitarbeiterin und nach ihrer Habilitation im Jahr 2003 als Oberassistentin. Im selben Jahr übernahm sie die Vertretungsprofessur für französische und italienische Sprachwissenschaft am Seminar für Romanische Literatur- und Sprachwissenschaft der Humboldt-Universität zu Berlin und erhielt im April 2004 einen Ruf auf eine ordentliche Professur für Romanische Sprachwissenschaft am Institut für Romanistik der Freien Universität Berlin. Dort war sie auch Prodekanin des Fachbereichs Philosophie und Geisteswissenschaften, bevor sie 2008 den Ruf auf die Professur in Zürich annahm. Ihre Forschungs- und Lehrinteressen umfassen die Struktur von Nominalausdrücken und deren typologische Implikationen in romanischen Sprachen, Sprachvariation, insbesondere Sprachgebrauch und Grammatik in neuen digitalen Kommunikationsformen, und Syntax, insbesondere Wortstellung und Informationsstruktur, Kongruenzphänomene, Syntaxtheorien und deren Anwendung auf romanische Sprachen.

Prof. Dr. Michael Walch

Universität Freiburg - Vizedekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Medizin
Michael Walch ist derzeit ordentlicher Professor für Anatomie und Zellbiologie in der Abteilung für Onkologie, Mikrobiologie und Immunologie und Prodekan der Fakultät für Naturwissenschaften und Medizin an der Universität Freiburg. Professor Walch ist auch Gründungsmitglied und Vizepräsident der Academia of Sciences in Liechtenstein. Er promovierte zum Dr. med. und besuchte den Nachdiplomkurs in experimenteller Medizin und Biologie an der Universität Zürich. Als Postdoktorand arbeitete er am Department of Molecular and Cellular Medicine der Harvard Medical School und des Boston Children`s Hospital. Seine Forschung konzentriert sich auf die mikrobielle Immunologie mit einem besonderen Interesse an zytotoxischen Effektormolekülen in der antimikrobiellen Abwehr auf zellulärer und systemischer Ebene.

Otto Maissen

Leiterin der Abteilung Tierversuche und Evaluierungen im Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen

Prof. Hugues Abriel

Vizerektor (VP) für Forschung, Professor für Molekulare Medizin, Universität Bern, Schweiz
Hugues Abriel studierte Biowissenschaften an der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich (ETHZ, 1989) und Medizin an der Universität Lausanne in der Schweiz (MD, 1994). Er promovierte in Physiologie an der Universität Lausanne (1995) und verbrachte zwei Jahre als Forschungswissenschaftler an der Columbia University in New York, USA. Hugues Abriel war Gruppenleiter (2002-2009) am Departement für Pharmakologie und Toxikologie der Universität Lausanne, dank einer Professur des Schweizerischen Nationalfonds (SNF-Professor). Von 2009 bis 2016 war er Direktor des Departements für Klinische Forschung an der Universität Bern. Seit Oktober 2016 ist er Co-Direktor des Instituts für Biochemie und Molekulare Medizin der Universität Bern sowie Professor für Molekulare Medizin. Von 2012 bis 2020 war er Mitglied des SNF-Forschungsrats und Präsident (2018-2020) der Abteilung Biologie und Medizin. Seit 2015 ist er Direktor des vom SNF finanzierten Forschungsnetzwerks NCCR TransCure. Seine Forschungsarbeit konzentriert sich auf die Rolle von Ionenkanälen bei menschlichen Krankheiten (Kanalopathien). Derzeit erforscht er hauptsächlich die genetischen, molekularen und zellulären Grundlagen von Herzrhythmusstörungen. Von November 2020 bis August 2021 nahm er ein akademisches Sabbatical, um die Universitäten von Kinshasa (Demokratische Republik Kongo) und Fez (Marokko) im französischsprachigen Afrika zu besuchen, um neue Perspektiven zu gewinnen und seine akademischen Erfahrungen zu erweitern. Seit 2022 ist er Vizerektor für Forschung an der Universität Bern.

Prof. Christian Wolfrum

ETH Zürich - Vizepräsident für Forschung - Professor für Translationale Ernährungsbiologie
Christian wurde am 17. Juli 1972 in Bonn, Deutschland, geboren und studierte Chemie an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster, Deutschland. Nach seinem Abschluss verbrachte er sechs Jahre als Postdoktorand im Labor von Prof. Markus Stoffel an der Rockefeller University in New York, USA. Im Jahr 2007 wechselte er an die ETH Zürich und wurde 2008 zum Assistenzprofessor für Adipositasforschung ernannt. Seine Forschung konzentriert sich auf die Aufklärung der molekularen Mechanismen, die der veränderten Differenzierung und Reifung von Adipozyten im Zusammenhang mit Adipositas und anderen Stoffwechselstörungen zugrunde liegen. Christian Wolfrum hat mehrere Auszeichnungen erhalten, darunter den H.P. Kaufmann Award (2000), den Young Investigators Award des EFSTL (2004), den Starting Independent Researcher Grant des ERC (2008) und den Rössler Award (2014).

Prof. Urs Hilber

ZHAW - Dekan, Departementsvorsteher Life Sciences und Facility Management
Urs Hilber studierte Biologie (Botanik, Zoologie und Chemie) an der Uni. Basel, ETHZ und UK. Er promovierte an der Uni. Basel in Zusammenarbeit mit Agroscope, Ciba-Geigy, und absolvierte ein Post-Doc an der Cornell University NY, in den Vereinigten Staaten. Bei der Schweizerischen Gesellschaft für Chemische Industrie (SGCI, heute scienceindustries) leitete er die Sektion Landwirtschaft und deren Untergruppen und war Vizedirektor und Direktor von Agroscope. Seit 2007 ist er Mitglied der Geschäftsleitung der ZHAW, wo er von 2011 bis 2017 Leiter der Forschung und Entwicklung war. Derzeit ist er Dekan der School Life Sciences and Facility Management.

Prof. Liliane Michalik

Vizerektorin für Gleichstellung, Diversität und Karriere
Liliane Michalik kam 1994 an die Universität Lausanne, nachdem sie an der Universität Strassburg, Frankreich, in Biowissenschaften promoviert hatte. Seither ist sie in der biomedizinischen Forschung tätig, mit dem übergeordneten Ziel, die Reaktionen der Haut auf Verletzungen und auf UV-Strahlung zu verstehen. Liliane Michalik engagiert sich auch in der Bildung und Öffentlichkeitsarbeit. Von 2011 bis 2021 war sie Vizedirektorin und dann Direktorin der Fakultät für Biologie und Medizin der Universität Lausanne. Seit August 2021 ist sie Vizerektorin für "Gleichstellung, Diversität und Karriere" im Rektorat der Universität Lausanne.

Dr. Julika Fitzi-Rathgen

Leiter des Referats Tiere in der Forschung, Gentechnik & Veterinärmedizinische Beratung
Nach ihrem Studium der Veterinärmedizin an der Ludwig-Maximilians-Universität München, Deutschland, arbeitete sie 1994 als Assistenztierärztin in verschiedenen Tierarztpraxen und -kliniken in der Schweiz und eröffnete 1996 ihre eigene Kleintierarztpraxis. Im Jahr 2000 promovierte sie in Veterinärmedizin an der Universität Zürich. Zwischen 2000 und 2004 war Julika Fitzi-Rathgen als Beraterin und Prüfärztin in der klinischen und präklinischen Forschung tätig. Im Jahr 2014 schloss sie ihr Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Bern mit einem Master ab und 2016 absolvierte sie ein Studium in Mediation und Konfliktlösung an der Universität Freiburg. Seit 2008 ist sie Leiterin des Referats Tiere in der Forschung & Gentechnologie sowie des Fachbereichs Hunde & Tierärztliche Beratung beim Schweizer Tierschutz SAP.

Prof. Falko Schlottig

Direktorin der School of Life Sciences, Vorsitzende der Ständigen Kommission Forschung, Vorsitzende Strategische Initiativen der FHNW
Falko Schlottig studierte Chemie an der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und promovierte 1996 in physikalischer Chemie an der TU Chemnitz. Im Jahr 1996 begann er als Postdoc an der ETH in der Gruppe von Prof. Textor und bei Alusuisse. Seitdem sammelte er viele Jahre Erfahrung in Führungspositionen in internationalen Life-Science-Unternehmen. Neben verschiedenen Positionen als Leiter von Forschungs- und Entwicklungsabteilungen in der Industrie, absolvierte er einen EMBA an der Universität St. Gallen. Zudem berät er junge Life-Sciences-Unternehmen und ist als Start-up-Gründer tätig. Seit 2015 ist er Leiter des Bereichs Life Sciences der FHNW.

Dr. René Buholzer

Vorstandsvorsitzender der Interpharma
René P. Buholzer ist CEO von Interpharma. Er hat an der Universität St. Gallen promoviert, wo er mehr als zehn Jahre lang als Dozent tätig war. Bevor er zu Interpharma kam, war er mehr als 10 Jahre lang Global Head of Public Policy and Sustainability bei der Credit Suisse, wo er ein globales Team in Zürich, London, Hongkong und New York leitete. Vor seiner Tätigkeit bei der Credit Suisse war René Buholzer Mitglied der Geschäftsleitung von economiesuisse und zuständig für Umwelt-, ICT- und Regionalpolitik. Zudem arbeitete er als Unternehmensberater in Prag und als Lehrbeauftragter an der Universität St. Gallen. Er hat in den Bereichen Public Policy, Wirtschaftspolitik und Beziehungen Schweiz-EU publiziert. Innerhalb der Universität St. Gallen fungiert René Buholzer derzeit als Präsident des Verwaltungsrats der Schweizerischen Institute für Aussenwirtschaft und Angewandte Wirtschaftsforschung. Er ist Ratsmitglied von IFPMA, dem globalen Verband der pharmazeutischen Industrie, und sitzt im Stiftungsrat von Switzerland Innovation. Er ist auch Vorstandsmitglied des Club politique de Berne, Vorstandsmitglied der Dr. Heinrich Wachter Stiftung, Ratsmitglied der British Swiss Chamber of Commerce und Vorstandsmitglied des Alumni Council der Swiss American Foundation.

Prof. Rolf Zeller

Vizepräsident
Fachbereich Biomedizin Prof. Rolf Zeller ist ordentlicher Professor für Anatomie und Embryologie am Departement für Biomedizin der Universität Basel. Zu den wichtigsten Forschungsthemen seiner Gruppe gehören die genetische und systematische Analyse der Signal-Antagonisten-Interaktionen und autoregulatorischen Rückkopplungsschleifen, die die Organogenese von Wirbeltieren steuern. Er nutzt die Molekulargenetik der Maus in Kombination mit Zellbiochemie und datenbasierten Simulationen komplexer Regulationssysteme, um grundlegende Fragen der Embryonalentwicklung zu untersuchen. Rolf Zeller ist auch Präsident der Basler Deklarationsgesellschaft, die sich für eine ethisch verantwortungsvolle Forschung mit Tieren und eine offene Kommunikation und Publikation einsetzt. Er ist Mitglied des Nationalen Forschungsrats der Schweiz (Abteilung III: Biologie und Medizin), gewähltes Mitglied der EMBO und Fellow der Royal Society of Biology (UK).

Simone De Montmollin

Präsident
Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft, Bildung und Kultur und in der Delegation für die Beziehungen zum französischen Parlament. Simone de Montmollin begann ihre Karriere im medizinischen Bereich und arbeitete für die Europäische Gesellschaft für Kardiologie, bevor sie 1991 ihr eigenes Unternehmen für medizinische Kommunikation, Götz & Cie Cardio Diffusion, gründete. De Montmollin verliess den medizinischen Bereich, um Önologin zu werden, war Direktorin des Schweizerischen Önologenverbandes, arbeitete als Kommunikationsspezialistin bei Agroscope und war Präsidentin des 42. Weltkongresses für Rebe und Wein in Genf. Weltkongresses für Rebe und Wein in Genf. 2008 wurde sie als Unabhängige in die verfassungsgebende Versammlung von Genf gewählt. Später trat sie der FDP.Die Liberalen bei und wurde in den Grossen Rat von Genf gewählt, wo sie von 2013 bis 2018 amtete. In ihrem letzten Jahr im Rat war sie Präsidentin der Kommission für Umwelt, Landwirtschaft und Verwaltung. Im Jahr 2019 wurde de Montmollin in den Nationalrat gewählt, wo sie Mitglied der Kommission für Wissenschaft, Bildung und Kultur sowie der Delegation für die Beziehungen zum französischen Parlament ist. Seit Mai 2021 ist sie Mitglied des Strategischen Ausschusses 3RCC, der die Mitglieder der Bundesräte vertritt.

FÜHRUNGSTEAM

Das Managementteam ist für die operative Leitung des Zentrums verantwortlich und besteht aus dem Vizepräsidenten des Strategischen Ausschusses, dem Vorsitzenden des Exekutivausschusses und dem Exekutivdirektor.

Dr. Jenny Sandström

Geschäftsführender Direktor
Dr. Jenny Sandström ist ausgebildete Molekularbiologin und stammt aus Umeå (Schweden). Sie promovierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und forschte anschließend als Postdoktorandin im Bereich Neurotoxikologie an der Universität Lausanne. Seit 2015 ist sie am Schweizerischen Zentrum für angewandte Humantoxikologie tätig und beschäftigt sich mit regulatorischer Toxikologieforschung, der Koordination von Forschungsprogrammen und der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten. Seit Oktober 2020 leitet sie das Schweizer 3R-Kompetenzzentrum.

Dr. Homare Yamahachi

EB-Lehrstuhl
Homare Yamahachi schloss sein Biologiestudium an der Universität von Buenos Aires in Argentinien ab, bevor er im Labor von Charles Gilbert an der Rockefeller University in New York City promovierte. Während seines Promotionsstudiums entdeckte Homare, dass Veränderungen in der sensorischen Erfahrung die neuronale strukturelle Plastizität in vivo mit Hilfe viraler Vektoren und Zwei-Photonen-Mikroskopie verändern. Während seines Postdoc-Aufenthalts im Moser-Labor in Norwegen untersuchte Homare, wie das Gehirn den Raum berechnet, um sich in der Welt zurechtzufinden. Anschliessend untersuchte er im Hahnloser-Labor an der Universität Zürich und der ETHZ die soziale Kommunikation bei Vögeln mit Schwerpunkt auf dem Tierschutz. Homare ist derzeit an der Umsetzung des 3R-Prinzips für Tierversuche (Replacement, Reduction, Refinement) an der Universität Bern beteiligt.

Prof. Rolf Zeller

Vizepräsident
Fachbereich Biomedizin Prof. Rolf Zeller ist ordentlicher Professor für Anatomie und Embryologie am Departement für Biomedizin der Universität Basel. Zu den wichtigsten Forschungsthemen seiner Gruppe gehören die genetische und systematische Analyse der Signal-Antagonisten-Interaktionen und autoregulatorischen Rückkopplungsschleifen, die die Organogenese von Wirbeltieren steuern. Er nutzt die Molekulargenetik der Maus in Kombination mit Zellbiochemie und datenbasierten Simulationen komplexer Regulationssysteme, um grundlegende Fragen der Embryonalentwicklung zu untersuchen. Rolf Zeller ist auch Präsident der Basler Deklarationsgesellschaft, die sich für eine ethisch verantwortungsvolle Forschung mit Tieren und eine offene Kommunikation und Publikation einsetzt. Er ist Mitglied des Nationalen Forschungsrats der Schweiz (Abteilung III: Biologie und Medizin), gewähltes Mitglied der EMBO und Fellow der Royal Society of Biology (UK).

DIRECTORATE

Die Direktion leitet das operative Geschäft des Zentrums. Sie leistet dem Strategieausschuss und dem Exekutivausschuss administrative Unterstützung und arbeitet eng mit dem Exekutivausschuss zusammen.

Dr. Jenny Sandström

Geschäftsführender Direktor
Dr. Jenny Sandström ist ausgebildete Molekularbiologin und stammt aus Umeå (Schweden). Sie promovierte an der Eberhard-Karls-Universität Tübingen und forschte anschließend als Postdoktorandin im Bereich Neurotoxikologie an der Universität Lausanne. Seit 2015 ist sie am Schweizerischen Zentrum für angewandte Humantoxikologie tätig und beschäftigt sich mit regulatorischer Toxikologieforschung, der Koordination von Forschungsprogrammen und der Entwicklung von Weiterbildungsangeboten. Seit Oktober 2020 leitet sie das Schweizer 3R-Kompetenzzentrum.

Dr. Armand Mensen

Wissenschaftlicher Referent & stellvertretender Exekutivdirektor
Dr. Armand Mensen trat im August 2018 als erster wissenschaftlicher Mitarbeiter in das Schweizer 3RCC ein. Armand Mensen ist für die Entwicklung, Umsetzung und Verwaltung des Finanzierungsprogramms des Zentrums zuständig. Nach seinem Doktorat in Psychologie mit den Schwerpunkten Neuroimaging, Schlaf und neurologische Störungen begann er eine akademische Reise mit Postdocs in Madison, Lüttich, Amsterdam und am Universitätsspital Bern. Vor seiner jetzigen Tätigkeit verfolgte Armand ausschließlich eine akademische Laufbahn. Armands akademisches Fachwissen liegt in den Neurowissenschaften des Schlafs und neurologischer Störungen sowie in der Versuchsplanung und Datenanalyse. Er erwarb seinen Master in Edinburgh, Schottland, und schloss seine Promotion in Zürich, Schweiz, ab. Geboren in den Niederlanden und aufgewachsen in Kanada und Spanien, bringt Armand einen vielfältigen Hintergrund in seine Arbeit ein. Neben dem 3RCC ist er auch American-Football-Trainer.

Kathryn Sadowski

Beauftragter für Finanzen und Betrieb
Kathryn Sadowski kam im Februar 2021 zum 3RCC. Sie ist eine CPA-qualifizierte Buchhalterin mit mehr als fünfzehn Jahren Erfahrung in der gesamten Finanzfunktion sowohl in kommerziellen als auch in gemeinnützigen Organisationen. Ihre leitenden Funktionen im Finanzbereich bei Organisationen wie der Great Barrier Reef Foundation (Australien) waren die perfekte Ergänzung zu ihrer jetzigen Rolle, da sie die Komplexität der Verwaltung von Zuschüssen und der damit verbundenen Einhaltung von Vorschriften und der Governance versteht.

Dr. Jessica Lampe

Kommunikationsbeauftragter
Dr. Jessica Lampe trat im Oktober 2022 als Kommunikationsmanagerin in die Direktion ein. Sie hat eine Leidenschaft für Wissenschaftskommunikation und verfügt über einen interdisziplinären akademischen und industriellen Hintergrund, der Psychologie, angewandtes Tierverhalten und Tierschutz, biomedizinische Forschung und Geisteswissenschaften umfasst. Sie ist TedX-Sprecherin und Forbes 30-unter-30-Preisträgerin (2018).

Dr. Antoine Champetier

Wissenschaftlicher Referent
Dr. Antoine Champetier kam im September 2022 als wissenschaftlicher Mitarbeiter und Datenanalyst zur Direktion. Seine Arbeit konzentriert sich auf das Überwachungsmandat des Zentrums und er unterstützt dessen Bemühungen, unser Verständnis der Trends und Triebkräfte der Verwendung von Tieren in Forschung und Entwicklung zu verbessern. Er promovierte 2010 in Agrar- und Ressourcenökonomie an der University of California, Davis, und ist seitdem als unabhängiger Forscher, Dozent und Berater tätig.

Dr. Robbie I'Anson Price

Wissenschaftlicher Referent
Dr. Robbie I'Anson Price trat im Oktober 2023 als wissenschaftlicher Mitarbeiter in die Direktion des 3RCC ein. Er ist ein leidenschaftlicher Wissenschaftskommunikator, Filmemacher und Pädagoge und hat mehrere Projekte zur Wissenschaftskommunikation in der Schweiz gegründet. Als Pädagoge hat er unter anderem Kurse an der EPFL, der Universität Genf und der Universität Zürich entwickelt und unterrichtet. Mit dem 3RCC kombiniert Robbie seine Leidenschaft für das Engagement in der Wissenschaft mit den wichtigen Herausforderungen rund um die 3Rs. Seine Arbeit konzentriert sich auf die Koproduktion digitaler Medien, um die Kommunikation von 3RCC-Projekten zu unterstützen und inspirierende Veranstaltungen mitzugestalten, die die Sache voranbringen.

Aude Rapet

Wissenschaftlicher Referent
Aude Rapet trat im Oktober 2023 als wissenschaftliche Referentin in die Direktion ein, wo sie für den Bereich Bildung zuständig ist. Da sie von der Schnittstelle zwischen Technik und Biologie fasziniert ist, spezialisierte sie ihr Ingenieurstudium auf Biomechanik. Während ihres Studiums hat sie an multidisziplinären Forschungsprojekten in verschiedenen akademischen Gruppen weltweit teilgenommen. Ihre Begeisterung für die potenziellen Anwendungen der Mikrofluidik führte sie dazu, als Bioingenieurin in einem innovativen Start-up-Unternehmen zu arbeiten, das sich auf die Entwicklung von Organ-on-Chip-Plattformen als Alternative zu Tierversuchen konzentriert. Im Schweizer 3RCC kann sie nun ihr Engagement für die Förderung der 3R-Prinzipien durch den Einsatz von Bildung fortsetzen.

Rameez Subhan

Sachbearbeiter für Finanzhilfen
Rameez Subhan trat im Juni 2025 als Grant Officer in die Direktion ein und verfügt über fast ein Jahrzehnt Erfahrung in der Verwaltung von Forschungszuschüssen, die er an mehreren britischen Universitäten gesammelt hat. Beim 3RCC unterstützt Rameez das Finanzierungsmandat, indem er den gesamten Lebenszyklus der Fördermittel überwacht, vom Antrag bis zum Abschluss. Er kombiniert sein wissenschaftliches Fachwissen aus seinem Studium der Biowissenschaften mit umfassender Verwaltungserfahrung, um das 3RCC-Forschungsförderungsprogramm und dessen Unterstützung für die 3R-Forschung zu stärken.

EXEKUTIVAUSSCHUSS

Die Mitglieder der Geschäftsleitung sind Tierschutzbeauftragte und/oder 3R-Experten an den Mitgliedsuniversitäten (Knoten) und Mitgliedsorganisationen. Sie stehen in direktem Kontakt mit Studenten und Forschern an den Universitäten und sind für die Umsetzung der Strategie des Zentrums auf der Ebene der Knotenpunkte verantwortlich.

Dr. Emiliano Pasquini

Manager für Translationsoperationen bei IOR, Bios+, USI
Emiliano Pasquini erwarb seinen Master-Abschluss in medizinischer Biotechnologie an der Universität La Sapienza in Rom, wo er sich auf die Zonierung der Leber konzentrierte. Außerdem absolvierte er ein Postgraduiertenstudium in Business Management Systems, in dem er umfangreiche Erfahrungen bei der Erstellung von Standardarbeitsanweisungen und der Durchführung externer Audits sammelte. Im Jahr 2015 zog Emiliano nach Bellinzona, um als Labor- und In-vivo-Betriebsleiter am IOR im Molekularen Onkologielabor von Andrea Alimonti zu arbeiten. Als Studiendirektor ist er für alle In-vivo-Experimente verantwortlich und gewährleistet sowohl wissenschaftliche Strenge als auch die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften. Er ist mitverantwortlich für die Bildgebungsanlage am IOR und ist außerdem für die Durchführung und Lehre experimenteller Verfahren, die Verwaltung transgener Mauslinien und die Überwachung der Tierressourcen zuständig. Darüber hinaus ist Emiliano eines der Gründungsmitglieder der Culture of Care (CoC) Gruppe bei Bios+.

Dr. Stefanie Hiltbrunner

Tierschutzbeauftragter, ETH Zürich
Stefanie Hiltbrunner studierte Biologie mit Schwerpunkt Immunologie an der ETH Zürich und promovierte am Karolinska Institut in Stockholm mit einer Spezialisierung auf Krebsimpfstoffe. Nach einem kurzen Postdoc-Aufenthalt an der Universität Zürich arbeitete sie am Universitätsspital Zürich als leitende Wissenschaftlerin in der klinischen und translationalen Krebsforschung. Ihre Forschung konzentrierte sich auf die Mikroumgebung des Tumors und die Mechanismen der Immunantwort auf eine Immuntherapie bei Lungenkrebspatienten. Sie leitete auch die Biobank für eine klinische Studie der Phase II und sammelte umfangreiche Erfahrungen im Umgang mit menschlichen Proben. Nach dem Umzug der Forschungsgruppe an die Universität Fribourg im Jahr 2022 kam Stefanie im Januar 2024 als Tierschutzbeauftragte an die ETH Zürich.

Dr. Silvana Libertini

Stellvertretender Direktor Präklinische Sicherheit / Translationale Medizin, Novartis
Silvana Libertini promovierte in "Molekularer Onkologie und Endokrinologie" an der Universität Neapel "Federico II" (Italien). Danach wechselte sie an das Beatson Institute for Cancer Research in Glasgow (UK), wo sie sich mit DNA-Schäden und Tumorigenität beschäftigte. Seit 2015 arbeitet Dr. Libertini in der Abteilung für präklinische Sicherheit bei Novartis, wo sie sich auf die Entwicklung neuer Methoden zur Bewertung des genotoxischen Risikos im Zusammenhang mit dem Einsatz von Produkten für neuartige Therapien (hauptsächlich CAR-T-Zellen, CRISPR/Cas9, AAV-basierte Gentherapie) konzentriert. Aufgrund ihres Interesses an hochmodernen In-vitro-Modellen vertritt Silvana Novartis bei mehreren von NC3Rs geleiteten CRACK-IT-Wettbewerben (InMutaGene, CleanCut, Transgene track, T-Alert) und bei HESI CT-TRACS.

Elsa Giobellina

Universität Genf AWO-N
Elsa Giobellina absolvierte ihre Ausbildung an der Universität Lausanne und am Universitätsspital Waadt (CHUV). Nach ihrem Master of Science in Medizinischer Biologie im Jahr 2012 und ihrem Doktorat in Neurowissenschaften im Jahr 2016 absolvierte sie eine Ausbildung als Versuchsleiterin. Danach trat sie in den Dienst für Verbraucher- und Veterinärangelegenheiten (SCAV) in Epalinges als Laborantin für Mikrobiologie und Molekularbiologie ein. Im Dezember 2017 wurde sie zur stellvertretenden Direktorin für Tierversuche und Tierschutzbeauftragte an der Universität Genf (UNIGE) ernannt.

Dr. Oliver Sturman

Leiter des 3R Hub, ETH Zürich
Mitarbeiter der Professur für Molekulare und Verhaltensneurowissenschaften Neurowissenschaftliches Institut

Dr. Markus Rimann

ZHAW School of Life Sciences und Sektion Facility Management für die Forschungsgruppe 3D-Gewebe und Biofabrikation
Markus Rimann studierte Biologie mit Vertiefung in Biotechnologie an der ETH Zürich. Nach seiner Promotion am Departement für Werkstoffe der ETH Zürich war er als Postdoc an der Universität Zürich tätig. Seit mehr als 11 Jahren arbeitet er an der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) als Leiter der Gruppe 3D-Gewebe und Biofabrikation. Seine Forschung konzentriert sich auf fortschrittliche 3D-Zellkultursysteme, so genannte mikrophysiologische Systeme (MPS), unter Verwendung verschiedener Technologien wie dem Bioprinting. Er leitet das internationale Netzwerk TEDD (Tissue Engineering for Drug Development and Substance Testing) mit dem Ziel, MPS in Routineprozesse in der Industrie zu implementieren, um Tierversuche zu reduzieren und zu ersetzen.

Dr. Joachim Köser

Hochschule für Life Sciences FHNW - Institut für Chemie und Bioanalytik
Joachim Köser studierte Biologie an der Universität Heidelberg und promovierte in Zellbiologie am Deutschen Krebsforschungszentrum. Nach einem Post-Doc am Biozentrum in Basel und einer Anstellung in einem Biosensor-Start-up-Unternehmen arbeitet er an der FHNW an verschiedenen Themen in den Bereichen Nanotechnologie, Zell-Material-Interaktionen, Tissue Engineering, in vitro Diagnostik und mikrophysiologische Systeme.

Dr. Björn Lex

Tierschutzbeauftragte, Roche (Basel) Vizepräsidentin des Netzwerks Schweizer Tierschutzbeauftragte
Björn Lex studierte Biologie an der Universität Tübingen (Deutschland) und promovierte in Neurobiologie an der Universität Stuttgart (Deutschland), wobei er sich auf den Bereich der Verhaltensneuropharmakologie von Lern- und Gedächtnissystemen spezialisierte. Er war als Postdoc am Werner Siemens Imaging Center (Universität Tübingen) tätig, bevor er 2010 als Animal Welfare Officer zu Novartis kam. Seit Juli 2020 ist er Tierschutzbeauftragter bei Roche (Basel). Derzeit ist er auch stellvertretender Vorsitzender des Schweizer Tierschutzbeauftragten-Netzwerks.

Dr. med. vet. Andrina Zbinden

Tierschutzbeauftragter an der Universität Fribourg
Andrina Zbinden ist Tierärztin und promovierte in der Abteilung für Tierhaltung und Tierschutz an der Vetsuisse-Fakultät in Bern, wo sie sich mit Verhalten und Haltung von Goldhamstern beschäftigte. Nach einer PostDoc-Stelle in der gleichen Abteilung verliess sie den Bereich Tierschutz. Seit 2011 arbeitet sie als Tierschutzbeauftragte an der Universität Freiburg. Seit 2017 ist sie Mitglied des Vorstands der SGV, Schweizer Gesellschaft für Versuchstierkunde.

Prof. Dr. Hanno Würbel

Professorin für Tierschutz, Institut für Veterinärmedizin und öffentliche Gesundheit, Vetsuisse-Fakultät, Universität Bern
Hanno Würbel studierte Biologie an der Universität Bern in der Schweiz und schloss sein Studium mit einem Doktorat an der ETH Zürich ab. Er setzte seine Forschung als Postdoc an der Universität Bristol, der ETH Zürich und der Universität Zürich fort, bevor er 2002 als Professor für Tierschutz und Ethologie an die Universität Gießen in Deutschland berufen wurde. Im Jahr 2011 kehrte Hanno Würbel an seine Alma Mater zurück, um den neuen Lehrstuhl für Tierschutz an der Universität Bern anzutreten. Seine Forschung konzentriert sich auf die Plastizität des Gehirns und des Verhaltens und deren Auswirkungen auf das Wohlergehen von Tieren in Gefangenschaft und auf die wissenschaftliche Validität der Tierforschung. Für seine Forschung zur Verfeinerung von Tierversuchen erhielt er mehrere Forschungspreise und Fördermittel des Europäischen Forschungsrats.

Dr. Daniele Roppolo

Leiter der Tierversuchsabteilung der Université de Genève
In seiner derzeitigen Funktion ist Daniele Roppolo für die Überwachung der verschiedenen Aspekte der Tierversuche an der Universität Genf verantwortlich, darunter Ausbildung, Infrastruktur, Gesetzgebung, Kommunikation und Förderung der 3R. Er arbeitet eng mit dem Tierschutzbeauftragten, dem Vizerektor für Tierversuche, dem Akademischen Direktor für Tierversuche und den zahlreichen Labors zusammen, die sich mit den 3R und Tierversuchen befassen. Als Koordinator des 3RCC-Knotens trägt er zu den Projektvorschlägen, der Datenerfassung und der Umsetzung an der Universität Genf bei. Daniele Roppolo hat einen Doktortitel in Biologie und verfügt über langjährige Erfahrung in der Forschung.

Dr. med. vet. Anke Rohlfs

Koordinator 3R, Tieranlagen, Universität Basel
Anke Rohlfs hat einen Abschluss als Tierärztin und promovierte an der Tierärztlichen Hochschule Hannover, Deutschland. Nach zwei Postdocs in der Neuropharmakologie am Battelle Institute, Genf, und bei Novartis Pharma, Basel, hat Anke Rohlfs über 20 Jahre Erfahrung mit Tierversuchen in der pharmazeutischen Industrie gesammelt, davon sechs Jahre als Studienleiterin und 20 Jahre als Tierschutzbeauftragte, regional und weltweit. Ihr besonderes Fachwissen liegt in den internationalen Vorschriften und Standards für den Tierschutz in der tiergestützten Forschung, der Einrichtung und Förderung von AW- und 3R-Programmen sowie der Sicherstellung von Compliance und Risikomanagement. Anke Rohlfs ist seit Oktober 2017 im Team Animal Facilities & Welfare der Universität Basel tätig. Seit 2018 ist sie die Koordinatorin 3R an der Universität.

Dr. Anne Planche Roduit

Koordinator des Schweizerischen Netzwerks für Tierhaltungsanlagen (SAFN)
Seit September 2018 ist Anne Planche Koordinatorin des Swiss Animal Facilities Network (SAFN), einem Netzwerk von Universitäten mit Tierversuchsanlagen. SAFN befasst sich mit Fragen im Zusammenhang mit Tierversuchen, Tierhaltung und Tierschutz. Es unterstützt die Kommunikation der Hochschulen im Bereich Tierversuche, nimmt Stellung zur Gesetzgebung und Regulierung von Tierversuchen und ist Partner des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) und der kantonalen Behörden. Das SAFN wird dem Vorstand des 3RCC sein Fachwissen im Bereich der Tierhaltung zur Verfügung stellen und möchte insbesondere zur Strategie der Reduktion beitragen.

Dr. Stéphanie Claudinot

3R-Koordinator, Dekanat, Fakultät für Biologie und Medizin, Lausanne
Stéphanie Claudinot wurde als Meeres- und Wirbellosenbiologin ausgebildet und promovierte in Entwicklungsbiologie an der Universität Paris VI mit einer Arbeit über Haarfollikel-Stammzellen bei Ratten. Nach 15 Jahren als Postdoc an der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) und am Centre Hospitalier Universitaire Vaudois (CHUV), wo sie sich mit epithelialen Stammzellen bei Nagetieren beschäftigte, untersucht sie nun die Parasitologie der Haut und Entzündungen bei Mäusen. Seit August 2018 ist sie Mitglied des 3RCC.

Dr. Christelle Cadilhac

Koordinator des Netzwerks der lemanischen Tiereinrichtungen (ResAL)
Christelle Cadilhac studierte Tierphysiologie und promovierte in Neurowissenschaften an der Universität Montpellier (Frankreich), wo sie die Kleinhirnentwicklung bei Mäusen untersuchte. Sie setzte ihre Forschung als Postdoc an der Universität Genf fort, wo sie mehrere transgene Mauslinien und transkriptomische Ansätze kombinierte, um die neuronale Vielfalt zu untersuchen. Seit September 2021 ist Christelle Cadilhac Koordinatorin des Netzwerks der lemanischen Tierversuchseinrichtungen, dessen Ziel es ist, alle Aktivitäten im Zusammenhang mit Tierversuchen zu koordinieren und zu optimieren, wie z. B. die Ausbildung und Kommunikation zwischen den fünf wichtigsten lemanischen Einrichtungen (UNIL, CHUV, EPFL, UNIGE und HUG).

Dr. med. vet. Philippe Bugnon

dipl. SVLAS Leiterin der Ausbildung am Institut für Labortierkunde Universität Zürich
Philippe Bugnon studierte Veterinärmedizin und promovierte an der Universität Bern zum Thema Evaluation der Tollwutimpfung und Ausrottung der Tollwut in der Schweiz. Er arbeitete in verschiedenen akademischen Positionen in der Forschung und in Tierversuchen in den Bereichen Hautwundheilung und Leberregeneration und war für die Nagetiereinrichtungen an der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich verantwortlich. Seit 2010 ist er Leiter der Ausbildung in Versuchstierkunde am Institut für Versuchstierkunde der Universität Zürich. Zusätzlich engagiert er sich in verschiedenen Vereinen und Stiftungen im Bereich der Versuchstierkunde. Er ist auch der aktuelle Präsident der Eidgenössischen Kommission für Tierversuche EKTV-KSEA.

Dr. sc. nat. Paulin Jirkof

3R-Koordinatorin Abteilung Tierschutz Universität Zürich

Dr. Alexandre Widmer

Stellvertretender EB-Vorsitzender, 3RCC-Koordinator, Zentrum für Phänogenomik, Ecole Polytechnique fédérale de Lausanne (EPFL)
Alexandre Widmer studierte Biologie in Neuenburg und promovierte anschliessend in Physiologie und Biophysik an der Dalhousie University in Kanada, wo er sich mit der elektrophysiologischen Charakterisierung von mechanosensorischen Neuronen der Spinne beschäftigte. Mit Unterstützung des SNF vertiefte er sein Fachwissen in den Bereichen sensorische Physiologie, Genetik und Verhalten von Wirbellosen während seiner Postdoc-Ausbildung am IMP in Wien, wo er sich mit der Balz von Drosophila beschäftigte. Schliesslich arbeitete er an einem Mausmodell des Geruchsinns an der Universität Genf, finanziert durch ein Marie-Curie-Stipendium für fortgeschrittene Forscher. Nach einer wissenschaftlichen Unterstützungsfunktion in einem kommerziellen Umfeld kam er 2020 als 3RCC-Koordinator zum EPFL Center of Phenogenomics.

Dr. Homare Yamahachi

EB-Lehrstuhl
Homare Yamahachi schloss sein Biologiestudium an der Universität von Buenos Aires in Argentinien ab, bevor er im Labor von Charles Gilbert an der Rockefeller University in New York City promovierte. Während seines Promotionsstudiums entdeckte Homare, dass Veränderungen in der sensorischen Erfahrung die neuronale strukturelle Plastizität in vivo mit Hilfe viraler Vektoren und Zwei-Photonen-Mikroskopie verändern. Während seines Postdoc-Aufenthalts im Moser-Labor in Norwegen untersuchte Homare, wie das Gehirn den Raum berechnet, um sich in der Welt zurechtzufinden. Anschliessend untersuchte er im Hahnloser-Labor an der Universität Zürich und der ETHZ die soziale Kommunikation bei Vögeln mit Schwerpunkt auf dem Tierschutz. Homare ist derzeit an der Umsetzung des 3R-Prinzips für Tierversuche (Replacement, Reduction, Refinement) an der Universität Bern beteiligt.

WISSENSCHAFTLICHER BEIRAT

Die Mitglieder des wissenschaftlichen Beirats sind international anerkannte 3R-Experten, die das Zentrum bei der Forschungsfinanzierung und anderen Aktivitäten beraten. Sie haben eine beratende Funktion und kein Stimmrecht.

Prof. Katja Schenke-Layland

Professor für Medizinische Technologien und Regenerative Medizin, Direktor des NMI, Universität Tübingen, Deutschland
Katja Schenke-Layland (geboren am 21. März 1977 in Eisenach, Deutschland) ist Professorin für Medizinische Technologien und Regenerative Medizin, Institut für Biomedizinische Technik, Abteilung für Medizinische Technologien und Regenerative Medizin an der Universität Tübingen. Sie ist Direktorin des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) an der Universität Tübingen in Reutlingen, Studiendekanin für Medizintechnik an der Universität Tübingen und Gründungsdirektorin des Instituts für Biomedizinische Technik an der Medizinischen Fakultät der Universität Tübingen. Sie ist außerdem Gründungsdirektorin des 3R-Zentrums für In-vitro-Modelle und Alternativen zu Tierversuchen Tübingen. Außerdem ist sie Direktorin des Naturwissenschaftlichen und Medizinischen Instituts (NMI) an der Universität Tübingen in Reutlingen. Derzeit konzentriert sich ihr Forschungslabor an der Universität Tübingen auf die Umsetzung der menschlichen Entwicklung in klinisch relevante Biomaterialien und regenerative Therapien sowie auf die Entwicklung von Diagnoseinstrumenten zur Beurteilung des (Stamm-)Zellzustands, zur Entdeckung von therapeutischen Kandidaten und zur Diagnose von Krankheiten. Sie nutzt ihre Ernennungen, um die Lücken zwischen Wissenschaft und Industrie zu schließen, um tragfähige Lösungen für die Gesundheitsversorgung zu entwickeln, insbesondere am NMI, wo man sich auf die Unterstützung lokaler KMU konzentriert.

Prof. Robert Hindges

Professor für Entwicklungsneurobiologie, King's College London, Vereinigtes Königreich
Prof. Robert Hindges leitet das Neural Connectivity and Visual Function Lab. Er konzentriert sich auf die Entwicklung und Funktion von Verbindungen im Gehirn und untersucht die molekularen und zellulären Mechanismen, die den Aufbau neuronaler Schaltkreise steuern, insbesondere während des Prozesses, in dem Zellen an den richtigen Ort geleitet werden und anschließend entscheiden, mit welchen anderen Neuronen im Netzwerk sie sich verbinden sollen. Ein großer Teil seiner Arbeit findet im visuellen System von Wirbeltieren statt. Sein Labor ist besonders an der Untersuchung von Kandidatengenen interessiert, die mit neurologischen Entwicklungsstörungen wie Schizophrenie, bipolaren Störungen und schweren Depressionen in Verbindung gebracht wurden. Prof. Hindges ist Mitglied des Centre for Developmental Neurobiology und des MRC Centre for Neurodevelopmental Disorders. Er ist außerdem akademischer Leiter der Genome Editing and Embryology Core Facility (GEEC) am King's College, die der Forschungsgemeinschaft modernste Technologien zur Verfügung stellt.

Dr. Jan van der Valk

Direktor des 3R-Zentrums Utrecht Life Sciences, Veterinärmedizinische Fakultät der Universität Utrecht Utrecht, die Niederlande
Jan van der Valk hat eine Ausbildung in biomedizinischen Wissenschaften. Er war 1994 an der Gründung des Niederländischen Zentrums für Alternativen zu Tierversuchen beteiligt und hat sich seitdem für die Entwicklung, Akzeptanz und Umsetzung von 3R-Modellen eingesetzt. Seit 2010 koordiniert er das 3R-Centre Utrecht Life Sciences (www.uu.nl/3rsCentreULS) an der Universität Utrecht und dem University Medical Centre Utrecht, zu dem auch die Universität Utrecht gehört. Er ist an mehreren 3Rs-Aus- und Weiterbildungsprogrammen beteiligt. Das 3Rs-Centre ULS unterstützt die 3Rs unter anderem durch das 3Rs-Datenbankprogramm (https://www.uu.nl/en/3rsdatabases). Er ist auch Mitglied des Projektteams von U-AIM (Utrecht Advanced In Vitro Models), einer Einrichtung, die darauf abzielt, Tierversuche durch fortschrittliche In-vitro- und In-silico-Methoden zu ersetzen. Es besteht eine enge Zusammenarbeit zwischen dem 3R-Zentrum ULS und der Tierschutzbehörde von Utrecht.

Prof. Paul Flecknell

Emeritierter Professor Newcastle, Universität Newcastle, Vereinigtes Königreich
Paul Flecknell ist Absolvent der Cambridge Veterinary School und verfügt über spezielle Qualifikationen in der Veterinäranästhesie und Analgesie sowie in der Labortiermedizin und hat in Physiologie promoviert. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2017 leitete er über 30 Jahre lang die Versuchstiereinrichtungen in Newcastle. Derzeit ist er emeritierter Professor an der Universität Newcastle. Seit 1977 ist er im Bereich der Labortierkunde und des Tierschutzes tätig. Seit über 30 Jahren entwickelt er Lehr- und Schulungsmaterialien zur Förderung bewährter Praktiken bei der Anästhesie und Analgesie von Tieren und ist derzeit Mitentwickler einer Reihe von E-Learning-Programmen. Er verfügt über umfassende Kenntnisse und Erfahrungen in Bezug auf alle Aspekte der Verwendung von Tieren in der biomedizinischen Forschung. Er hat mit vielen professionellen und öffentlichen Einrichtungen zusammengearbeitet, darunter das britische NC3Rs, das schwedische 3Rs-Finanzierungsgremium, die Doerenkamp-Zbinden-Stiftung und andere Gruppen, um die 3Rs auf nationaler und internationaler Ebene zu fördern. Heute arbeitet er als freiberuflicher Berater, und sein Unternehmen (FLAIRE consultants) bietet Schulungen und Schulungsressourcen für alle an der In-vivo-Forschung Beteiligten an.

Prof. Anna Olsson

Professor und Gruppenleiter am Institut für Labortierkunde
Anna Olsson hat einen Hintergrund in Tierwissenschaft, Ethologie und Tierschutz. Seit 1996 arbeitet sie als Vollzeitforscherin mit Nutztieren, Labortieren und seit kurzem auch mit Haustieren. Seit 2005 koordiniert sie eine Forschungsgruppe am Institut für Molekular- und Zellbiologie (jetzt Teil des i3S - Institute for Research and Innovation in Health) an der Universität Porto. Ihre Forschung konzentriert sich auf das Verhalten und das Wohlergehen von Tieren, die in der Forschung eingesetzt werden, sowie auf die Ethik in der Tierforschung. Sie engagiert sich in vielfältiger Weise in der internationalen Tierschutzforschung: als Mitherausgeberin des Lehrbuchs Animal Welfare, als wissenschaftliche Redakteurin der Zeitschrift PLOS ONE, als Treuhänderin der Universities Federation for Animal Welfare und der Humane Slaughter Association und nun auch als Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Schweizer Kompetenzzentrums 3R. Dieses Engagement spiegelt ihre feste Überzeugung wider, dass menschliche und nicht-menschliche Tiere zum gegenseitigen Nutzen zusammenleben können und dass Wissen wichtig ist, um die Art und Weise, wie wir Tiere halten, zu verbessern. Schließlich ist sie Autorin des Wissenschaftskommunikationsblogs Animalogues über Tierschutz und tierethische Forschung.