Das von Wei Wei entwickelte Modell beruht nicht auf der Verwendung von Tieren, sondern verwendet menschliche Gehirnzellen - zerebrale Endothelzellen und menschliche primäre Perizyten und Astrozyten -, um ein Modell zu schaffen, das die Blut-Hirn-Schranke (BHS) rekonstruiert. Die menschliche BHS unterscheidet sich von der anderer Spezies, und das ausgezeichnete In-vitro-Modell stellt einen bedeutenden Fortschritt bei der Nachbildung menschlicher physiologischer Prozesse dar und bietet eine Alternative zu Tiermodellen.
Darüber hinaus kann die Funktionalität dieses BHS-Modells in Echtzeit durch ein spezielles Sensorsystem mit transparenten Elektroden und hochauflösender Bildgebung überwacht werden, das die Integrität der Barriere misst. Dies geschieht ohne den Einsatz von Pumpen und ermöglicht die parallele Durchführung mehrerer Experimente, wodurch der Forschungsprozess beschleunigt wird. Mit diesem System ist es möglich zu untersuchen, wie die BHS im Falle eines verminderten Blutflusses, wie z. B. bei einem Schlaganfall, reagiert, und zwar mit einer noch nie dagewesenen Empfindlichkeit und Auflösung und ohne den Einsatz von Tieren.
Wir haben Dr. Wei in Zürich besucht und diese Videoserie mit ihm gedreht: